#21 Music & Fashion - Sind Musiker gute Designer?
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Eine Frage, die immer wieder aufkommt, ist, warum so viele Musiker und Prominente ihre eigene Modemarke gründen oder mit etablierten Labels kollaborieren. Ist es eine clevere Geschäftsidee, um die eigene Popularität zu monetarisieren, oder steckt tatsächlich kreatives Talent dahinter? Gerade in den letzten Jahrzehnten haben zahlreiche Künstler Modeprojekte gestartet – von exklusiven Luxuslinien über Streetwear bis hin zu Sneaker-Kollektionen. Doch wie groß ist ihr Einfluss wirklich? Welche Rolle spielen sie im kreativen Prozess, und sind ihre Designs tatsächlich innovativ? In dieser Episode von Lost On Planet Fashion beschäftigen wir uns genau mit diesem Thema. Viele Musiker nutzen ihre Strahlkraft, um ihre Modeprojekte ins Rampenlicht zu rücken, doch nicht jede Kollektion trifft den Nerv der Zeit. Während einige Künstler nachhaltige Trends setzen, bleibt bei anderen der Eindruck, dass es sich eher um ein kurzfristiges Marketinginstrument handelt. Wie viel textile Expertise steckt also tatsächlich hinter den Kollektionen berühmter Musiker? Werden sie nur von großen Modehäusern als Werbefiguren eingesetzt, oder haben sie wirklich eine Handschrift, die den Zeitgeist beeinflusst? Ein Name, der in diesem Zusammenhang immer wieder fällt, ist Kanye West, auch bekannt als Ye. Mit seiner Arbeit für Nike, Adidas und später Balenciaga hat er die Streetwear-Kultur nachhaltig verändert und die Sneaker-Welt revolutioniert. Seine Yeezy-Kollektionen waren über Jahre hinweg stilprägend und begehrt. Doch sein Einfluss auf die Mode ist untrennbar mit seinem umstrittenen Verhalten verbunden. Seine radikalen politischen Äußerungen, antisemitischen Kommentare und seine Distanzierung von ehemaligen Partnern führten zum Bruch mit Adidas und anderen Marken. Trotz seines modischen Erfolgs muss man sich die Frage stellen: War Kanye West ein Modevisionär oder einfach nur ein geschickter Vermarkter? Seine Designs und sein Einfluss auf den modernen Streetstyle sind unbestreitbar, doch sein Name sorgt heute für kontroverse Diskussionen. Ganz anders verhält es sich mit Pharrell Williams, einem Multitalent, das seit Jahrzehnten mit der Modewelt verbunden ist. Schon früh gründete er Labels wie "Billionaire Boys Club" und "Ice Cream", die bis heute Kultstatus genießen. Doch sein größter Meilenstein kam 2023, als er zum Creative Director der Männermode von Louis Vuitton ernannt wurde. Eine Entscheidung, die für Aufsehen sorgte, da er der erste Musiker ist, der diese Position in einem der einflussreichsten Modehäuser der Welt innehat. In dieser Folge beleuchten wir, wie Pharrell Williams die DNA von Louis Vuitton neu definiert und warum seine erste Kollektion so viel Begeisterung ausgelöst hat. Welche Vision verfolgt er mit der Marke, und wie hat er es geschafft, sich in einer Branche durchzusetzen, in der normalerweise ausgebildete Designer dominieren? Auch Rihanna hat sich längst als feste Größe in der Modewelt etabliert. Mit ihrer Luxusmarke Fenty, die sie in Zusammenarbeit mit LVMH gründete, setzte sie neue Maßstäbe für Diversität und Inklusivität. Ihre Modekollektionen wurden für ihren modernen, mutigen Ansatz gefeiert, doch trotzdem entschied sich LVMH, das Label vorerst auf Eis zu legen. Wir sprechen darüber, woran es lag, dass Fenty nicht der erhoffte Langzeiterfolg wurde, obwohl Rihanna mit ihrer Beauty-Marke Fenty Beauty das Gegenteil bewiesen hat. Gleichzeitig werfen wir einen Blick auf ihre zahlreichen Mode-Kollaborationen, darunter ihre Designs für Puma sowie ihre legendären Auftritte in Haute Couture-Kreationen. Ein weiteres Beispiel für Musikerinnen in der Modewelt ist Beyoncé, die mit ihrer Marke Ivy Park sportliche Eleganz neu interpretieren wollte. Ihre Zusammenarbeit mit Adidas brachte zwar einige viel beachtete Kollektionen hervor, doch zuletzt sorgte die Marke eher für negative Schlagzeilen. Verkaufszahlen blieben hinter den Erwartungen zurück, und im Jahr 2023 wurde bekannt, dass Beyoncé und Adidas ihre Partnerschaft beenden. Doch warum konnte sich Ivy Park nicht langfristig durchsetzen? In dieser Episode werfen wir einen analytischen Blick auf ihre Designs und sprechen darüber, ob Beyoncé mit Ivy Park tatsächlich eine modische Identität geschaffen hat oder ob ihre Marke eher als Merchandising-Projekt gesehen werden muss. Neben erfolgreichen Musiker-Designern gibt es auch zahlreiche Beispiele für Prominente, die mit ihren Modeprojekten gescheitert sind. Nicht jede Kollektion trifft den Geschmack der Fans, und nicht jede Marke kann sich langfristig im hart umkämpften Fashion-Business behaupten. In dieser Podcast-Folge haben wir eine Quizrunde vorbereitet, bei der du mitraten kannst, welche Prominenten mit ihren Modemarken gescheitert sind und warum. War es mangelnde Innovation, fehlendes Marketing oder schlichtweg eine schlechte Produktqualität? Diese Episode steckt voller Modewissen, spannender Anekdoten und exklusiver Einblicke in die Modeindustrie. Egal, ob du dich für Luxusmode, Streetwear, Sneakers oder Popkultur interessierst – diese Folge bietet dir fundierte Analysen, unterhaltsame Diskussionen und spannende Hintergrundgeschichten.